
Seit 2019 gibt es eine Fridays for Future Salzburg Gruppe, die über mehrere Jahre jeden Freitag zum Klimastreik aufrief – nach dem Motto „Wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut!“ Bei den zwei mal im Jahr stattfindenden weltweiten Klimastreiks ist auch die Salzburger Gruppe immer mit einer Demo dabei. „Erde brennt Salzburg“ ist 2022 entstanden. Ausgehend von der Bewegung „End fossil“ wurden in vielen Städten Universitäten besetzt. In Salzburg kam es im November des Jahres zu einer Besetzung. Gefordert wurde u.a. die Verankerung von sozialökoligischem Basiswissen in allen Curricula. Mit der Ringvorlesung „Klimawandelbildung“ wurde ein erster Erfolg erzielt. Das vorrangige Ziel beider Bewegungen lautet, so rasch wie möglich raus aus den fossilen Energien zu kommen, um Klimaneutralität zu erreichen.
Am 11. November 2023 wurden die jungen Aktivistinnen und Aktivisten von Fridays for Future und Erde brennt mit der Salzburger Rose der Menschenrechte ausgezeichnet. Die Auszeichnung wird jedes Jahr von der Salzburger Plattform für Menschenrechte im Umfeld des Internationalen Menschenrechtstages vergeben. Christine Dürnfeld und Barbara Sieberth überreichten die Urkunden. Hans Holzinger von den Scientists for Future hob in seiner Laudatio hervor, dass beide Gruppen gegen das Wegschauen, Verdrängen sowie Verzögern einer wirksamen Klimapolitik protestieren. Das sei wichtig, weil die Klimakrsie zwar in der Gesellschaft angekommen sei, wir diese jedoch in ihrer Gefährlichkeit noch nicht begriffen hätten. Wäre dem so, dann würden viel konsequenter Schritte zur Reduzierung der Treibhausgase gesetzt.

Im Rahmen der Veranstaltung fand in Kooperation mit dem Institut für Menschenrechte der Universität Salzburg ein Podiumsgespräch über Kinderrechte und Klimakrise statt. Es diskutierten unter der Leitung von Barbara Sieberth Univ.-Prof. Dr. Reinhard Klaushofer, Dr.in Andrea Holz-Dahrenstaedt, Konny Vogl & Günther Schönleitner (v.r.n.l.) Christine Dürnfeld stellte den Salzburger Menschenrechtsbericht 2023 vor, in dem Verletzungen der Menschenrechte in Salzburg dokumentiert werden. Mehr zum Monitoring siehe hier.
